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WALDDORF SIEDLUNG Villa Cuno Übersicht Hagener Impuls Krematorium

Walddorfstraße 1-21


1905 gelang es Karl Ernst Osthaus eine Konferenz der Zentralstelle für Volkswohlfahrt nach Hagen zu ziehen. Hauptthema der Vorträge, u. a. von Osthaus und dem Münchner Architekten Richard Riemerschmid, war die Gestaltung von Arbeiterwohnhäusern. Im Anschluß konnte Osthaus die "Hagener Textilindustrie" für den Bau einer Arbeitersiedlung im "Wasserlosen Tal" gewinnen. 1907 erhielt Riemerschmid den Auftrag, eine Siedlung mit 87 Häusern sowie Straßen und Plätzen zu konzipieren. Leider konnten nur sechs Häuser ausgeführt werden, so daß die geplante Gesamtanlage nicht nachvollziehbar ist.
Ein Straßenzug, das ausgeführte Fragment der "Walddorf-Siedlung", läßt den rustikalen Charakter der unterschiedlich gestalteten, kleinen Wohnhäuser aus grauem Kalksandstein mit grünen Fensterläden erkennen. Abwechselnd sind die Giebel und Traufseiten der Straße zugewandt, ein Vorgarten und ein rückwärtiger Garten gehören zu jedem Haus.
Die "Walddorf-Siedlung" weckte in Osthaus den Wunsch nach einem eigenen sozialen Wohnungsbauprojekt. Das großangelegte Unternehmen "Gartenstadt Emst" setzte sich zum Ziel, 2500 preiswerte Wohnungen in Stadtnähe zu errichten. Das 1911 initiierte Vorhaben scheiterte jedoch aus finanziellen Gründen.

Eine Besichtigung ist nur von außen möglich.