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KREMATORIUM Arbeitersiedlung Walddorf Übersicht Hagener Impuls Stadttheater Hagen Am Berghang 30

Der "Hagener Verein für Feuerbestattung" beschloß im Jahr 1905 den Bau eines Krematoriums, des ersten im damaligen Preußen. Als Osthaus von diesen Plänen erfuhr, engagierte er auf seine Kosten den Architekten Behrens, der einen Gegenentwurf zu dem vom Verein vorgelegten Projekt, das eine verfallene Ruine vorsah, anfertigte. Osthaus' Überzeugungsarbeit ist es zu verdanken, dass; Behrens bis 1907 sein Konzept realisieren konnte: ein Bauwerk in streng geometrisch-stereometrischen Formen - nach dem Vorbild der mittelalterlichen Florentiner Kirche San Miniato al Monte.
Die Außenwände des kubischen, von dem Schornstein in Form eines Turmes flankierten, streng-monumentalen Sakralbaus, waren ursprünglich mit schwarz-weißem Marmor verkleidet. Dieser aufwendige Schmuck fiel leider der Witterung zum Opfer, so dass die Fassaden schlicht grau verputzt werden mussten.
Durch eine von sechs Pfeilern getragene Vorhalle gelangt man in das feierlich anmutende Innere. Blickfang ist die Apsis mit dem Goldmosaik von Emil Rudolf Weiss, unter der sich, durch Stufen erhöht, der Katafalk vor einem Säulenhalbrund aus schwarzem Marmor erhebt. Die umlaufende Orgelempore mit der Säulenbrüstung setzt eine waagerechte Zäsur. Das durch die runden Seitenfenster einfallende Licht verleiht den polierten Flächen einen schimmernden Glanz.
Ein von Behrens geplantes Columbarium wurde nicht ausgeführt. Der seitlich angefügte Erweiterungsbau stammt aus dem Jahr 1984.
Schwarzweiße, geometrische Ornamente, komponiert aus den Grundelementen Kreis und Quadrat, strukturieren den Marmorfliesenboden und die Wände.

Besichtigung von innen nach tel.Anmeldung: 02331 207-3131