Kunst im öffentlichen Raum in Hagen

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Künstlerverzeichnis

Straßenverzeichnis

Jürgen Weber

geb. 1928 in Münster, lebt in Braunschweig

1946-47 Studium der Medizin in Frankfurt, 1948-50 Studium der Kunstgeschichte in Tübingen, autodidaktische Studien als Künstler, 1952-56 Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Stuttgart, 1956-61 freischaffender Bildhauer in Stuttgart, 1961 Berufung auf den Lehrstuhl für elementares Gestalten an der TU Braunschweig, 1977 Gastvorlesung an der Hochschule für industrielle Formgestaltung in Halle/Saale.

Großer Felsenbrunnen mit "Windsbräuten"

1984

Höhe 4,60 m

Bronze

Auftraggeber: Städt. Hochbauamt

Stadthalle

Wie der Künstler berichtet, hatte die Ausführung seiner Brunnenplastik eine lange Vorgeschichte. Schon im Dezember 1977 versuchte der Architekt der Stadthalle, Eckhard Gerber aus Dortmund, ihn für eine Brunnenanlage zu gewinnen. Im April 1979 wurde er mit den Vorentwürfen für die Brunnenanlage mit Plastik beauftragt. Im August 1979 stimmte der Bau- und Kunstausschuß der Stadt Hagen der Ausführung des Entwurfes einstimmig zu. Und im März 1981 wurde der Vertrag mit dem Künstler geschlossen. Nach den Entwürfen sollte eine 4,60 m hohe Bronzeplastik mit Gestaltung einer Brunnen- und Felsenlandschaft ausgeführt werden. Der Künstler erhielt dafür 250.000 DM. Das ist die höchste Summe, die in Hagen bisher für Kunst am Bau ausgegeben worden ist.

Jahre vor der Aufstellung der Plastik hatte es in der regionalen und überregionalen Presse, der "Westfälischen Rundschau" und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", eine peinliche Auseinandersetzung gegeben, die auf der Grundlage falscher Informationen geführt wurde. Hiergegen hatte sich der Künstler mit Gegendarstellungen und Gerichtsprozessen zu wehren versucht, blieb allerdings auf der ganzen Linie erfolglos.