Kunst im öffentlichen Raum in Hagen

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Milly Steger

geb. 1881 in Rheinberg, gest. 1948 in Berlin

1898-1900 Besuch der Kunstgewerbeschule in Elberfeld, seit 1901 Studium der Bildhauerei bei C. Janssen in Düsseldorf, anschließend bei G. Kolbe in Berlin. 1905 in Rom und Florenz, 1909 in Paris, Bekanntschaft mit Rodin und Maillol, Besuch bei Minne in Belgien. Durch Vermittlung von K. E. Osthaus 1910-18 Wohnsitz in Hagen und Mitglied der Künstlerkolonie "Am Stirnband", der auch J. Thorn Prikker angehörte. 1914 Ernennung zur "Stadtbildhauerin" von Hagen, schuf monumentale Skulpturen im Auftrag der Stadt Hagen, u. a. Figuren für das Stadttheater. 1918 Übersiedlung nach Berlin. 1937 werden einige ihrer Werke im Museumsbesitz als "entartete Kunst" beschlagnahmt; andere Werke werden akzeptiert. Nach dem Krieg lebt und arbeitet sie in Berlin.

Figur

1910

270 x 100 cm

An ihrem ehemaligen Haus

Am Stirn­band

Im Auftrag von Osthaus baute der Ar­chitekt Lauweriks 1910 ein Haus für die Bildhauerin Milly Steger, die Osthaus nach Hagen geholt hatte. An der linken Ecke ihres Hagener Hauses schuf die Künstlerin eine Frauenfigur, die heute noch in gutem Zustand erhalten ist.

Vier stehende weibliche Figuren

1911

ca. 4 m hoch

Sandstein

An der Fassade des Stadttheaters

Vom Hochbauamt der Stadt Hagen erhielt Milly Steger 1911 den Auftrag, Figuren für die Fassade des neuen städtischen Theater auszuführen. Die Figuren, die von allem naturalistischen Beiwerk befreit sind und keine individualistischen Züge haben, sollen den Blick des Betrachters in die Ferne, zu höheren Idealen leiten. Diese Arbeit ist das wichtigste Zeugnis der bildhauerischen Tätigkeit der Künstlerin in Hagen.

Kleiner Kopf

1912

110 cm hoch

Sandstein

Schlußstein des Mittelportals am Karl-Ernst-Osthaus-Museum

Im Jahre 1912 schmückte Milly Steger das Mittelportal des Folkwang Museums mit einem Schlußstein, der einen Frauenkopf darstellt. Den Auftrag zu dieser Arbeit erhielt die Künstlerin von Karl Ernst Osthaus.

Zwei Figuren

ca. 120 cm hoch

Über dem Hintereingang der Hauptschule Altenhagen, Friedenstr. 26

Wahrscheinlich im Auftrag des Hagener Hochbauamtes realisierte Milly Steger über dem Hintereingang der Realschule Altenhagen zwei Figuren. Dargestellt sind ein Junge und ein Mädchen. Für die Eingangshalle der Schule schuf sie eine Steinkanzel. Das genaue Datum für diese Arbeiten kann heute nicht mehr ermittelt werden. Vermutlich gehen sie auf das Jahr 1913 zurück.

Teilstück des Frieses der alten Sparkasse

1920

129 x 685 cm

Neben dem Eingang der Sparkasse, Hauptgebäude, Körnerstr.

Für die städtische Sparkasse Ecke Bad- und Körnerstraße schuf Milly Steger 1920 ein Fries. Ein Teilstück dieses Frieses ist erhalten geblieben. Es ist heute neben dem Eingang des Hauptgebäudes der Hagener Sparkasse aufgestellt.

Steinkopf

Wandbild

1960

ca. 7 x 6 m

Haus Schmidt, Hochstr. 15

An einem Privathaus in der Hochstraße wurde im Jahre 1960 ein Wandbild hergestellt, das auffliegende Kraniche darstellt.

 

Zu Milly Steger siehe auch den Themenschwerpunkt 'Gender'.