Kunst im öffentlichen Raum in Hagen

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Klaus Noculak

geb. 1937 in Recklinghausen, lebt in Berlin

1952-55 Lehre als Steinmetz, 1957-60 Studium der Bildhauerei an der Hochschule für bildende Künste Berlin, Meisterschüler bei Prof. Alexander Gonda, seit 1968 Ausstellungen im In- und Ausland, seit 1970 Mitglied im Deutschen Künstlerbund, 1971 Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund.

Brunnenplastik

in Zusammenarbeit mit Eva Niestrath-Berger

1982

4,50 x 3,50 x 5 m

Auftraggeber: Städt. Hochbauamt

Elberfelder Straße, Adolf Nassau Platz

"Aus Klaus Noculaks Werk insgesamt kommt eine Ahnung von Liebe für und Ehrfurcht vor der Natur herüber. Sie zeigt sich in allen seinen Arbeiten. Im Umgang mit den Steinbrüchen in der Eifel, wo im Tagebau Basaltlava abgetragen wird, entwickelten sich andere Vorhaben. Das interessante Material, ein vulkanisches Gestein, schichtet sich säulenartig zu Höhen von mehreren Metern hoch. Die Kanten deutlich gegratet, aber unregelmäßig hochstrebend, mußte dieses Gestein einen Bildhauer wie Noculak geradezu herausfordern. So entstand zum Beispiel ein Brunnenprojekt in Hagen. Mit Gußeisenteilen, ebenfalls asymmetrischer Gestalt, füllt Noculak die sich natürlich ergebenden Spalten zwischen den Steinsäulen auf. Er betont damit einerseits den Wachstumsprozeß der geologischen Formation, wie zum anderen die 'Wunden', die der Mensch der Natur zufügt. Das Motiv der Zerstörung im Sinn eines Eingriffs in die Schöpfung wird in solchen Arbeiten besonders evident." (Lucie Schauer, in: Eifelprojekt "Basaltlava". Teil I. 1983-84. Klaus Noculak, o.O., o.J., n.p.)