Kunst im öffentlichen Raum in Hagen

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Künstlerverzeichnis

Straßenverzeichnis

Karel Niestrath

geb. 1896 in Bad Salzuflen, gest. 1971 in Hagen

Seit 1917 Studium an der Werkschule Bielefeld und der Dres­dener Akademie, 1924 Übersiedlung nach Hagen, hier ab 1925 als freier Bildhauer tätig, 1937 in der Ausstellung "Entartete Kunst" mit einer Arbeit vertreten, 1952-61 Leitung der Bildhauerklasse der Werkkunstschule Dortmund.

Frauenfigur

1927

ca. 2 m hoch

Stein

Cunosiedlung 3-4

Für die Cuno-Siedlung in Kuhlerkamp schuf Niestrath 1927 insgesamt drei Frauenfiguren. Die lebensgroßen Figuren wurden oberhalb der beiden Durchfahrten in die Siedlung an den Außenwänden der Häuser Nr. 3-4 und Nr. 34-35 angebracht.

2 Figuren

1927

ca. 2 m hoch

Stein

Cunosiedlung 34-35

"Lichtträgerinnen"

1927, 1953 von der Stadt Hagen erworben

82 cm hoch

Keramik, weiß

Im Foyer des Stadttheaters

Niestraths Lichtträgerinnen, die 1927 hergestellt und 1953 von der Stadt Hagen vom Künstler erworben wurden, standen zunächst im Foyer des Stadttheaters. Heute befinden sie sich im Magazin des Karl Ernst Osthaus-Museums.

Porträt Christian Rohlfs

1930, 1971 vom Künstler erworben, im Besitz der Sparkasse

50 cm hoch

Bronze

Stadtsparkasse Hagen, Hauptstelle

Körnerstr.

Portrait Oberbürgermeister Cuno

1932, 1946 vom Künstler erworben

52 cm hoch

Bronze

Cuno Berufsschule und Stadtverordneten-Sitzungssaal

In den 30er Jahren schuf Niestrath Porträts bekannter Hagener Persönlichkeiten. Einige davon wurden in der Nachkriegszeit von der Stadt Hagen und von der Stadtsparkasse angekauft. So kann das Portät von Christian Rohlfs heute in der Kassenhalle der Stadtsparkasse und das Porträt des Oberbürgermeisters Cuno in der Eingangshalle der Cuno-Berufsschule sowie im Stadtverordneten-Sitzungssaal des Hagener Rathauses betrachtet werden.

Hänsel und Gretel

1935

80 x 50 cm

Bronze

Karl-Ewald-Quelle, Stadtwald, Prentzelweg

Im Stadtwald befindet sich am Prentzelweg die Karl-Ewald-Quelle. Unter einen Rundbogen der Stützmauer ist ein Bronzerelief mit integriertem Wasserspeier, der als Kopf geformt ist. Den unteren Teil des Relief bilden ein Hexenkopf und zwei angedeutete Hände. Darüber angeordet stehen Hänsel und Gretel, die einander die Hände halten. Im Hintergrund ist das Hexenhaus erkennbar.

Literatur: Hagener Zeitung v. 10. 5. 1935.

"Der Sprecher"

1950

lebensgroß

Bronze

Eingangshalle des Gewerkschaftshauses Körnerstraße

In der Eingangshalle des Hauses des DGB steht neben dem Treppenaufgang auf einem 50 cm hohen Sockel eine Bronzefigur von Karel Niestrath. Das Werk ist im Auftrag des Gewerkschaftbundes hergestellt worden. Die Figur ist lebens­groß und zeigt einen Metallarbeiter in der emphatischer Haltung eines Wortführers, der den Kampf gewerkschaftlich organisierter Arbeiter gegen Unterdrückung und Ausbeutung symbolisieren soll. Bei der Aufstellung der Plastik im Septenber 1951 sagte der Künstler: "Ich wollte nichts Dekoratives schaffen, sondern durch die Figur des Sprechers dem gewerkschaftlichen Gedanken sichtbaren Ausdruck geben."

Literatur: Westfälische Rundschau v. 15. 9. 1951.

"Barbara"

1951

76 cm hoch

Bronze

Auftraggeber: Städt. Hochbauamt

Fichte-Gymnasium, Goldbergstr. 20

Diese Arbeit schuf Niestrath im Auftrag der Stadt für das neue Fichte-Gymna­sium. Sie wurde in der 1. Etage aufgestellt. Heute befindet sich die Figur im Zimmer des Rektors. In der Westfälischen Rundschau vom 7. Sep­tember 1951 findet sich eine Abbildung, die den Künstler an der Arbeit für dieses Werk zeigt.

Mutter mit Kind

1950

135 cm hoch

Muschelkalk

Hinter der Elektromark

Hinter dem Gebäude der Elektromark in den Grünanlagen des Volksparks steht diese Skulptur, die Mutter und Kind in enger Verbindung darstellt.

"Reichspräsident Ebert"

Büste, 1965

33 cm hoch

Bronze

Rathaus, Bürgerhalle

Als Kunst am Bau wurde im Jahre 1965 Niestraths Büste des Reichspräsidenten Ebert für die Bürgerhalle des neuen Rathauses der Stadt erworben.

Quelle: Briefwechsel und Gespräch mit Eva Niestrath-Berger.