Kunst im öffentlichen Raum in Hagen

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Alfred Dörner

geb. 1906 in Hagen, gest. 1971 in Hagen

Lehre als Goldschmied, Studium an der Kunstgewerbeschule und der Goldschmiedeschule Pforzheim und Zürich, sechs Jahre als Goldschmied in der Schweiz tätig, eigenes Atelier ab 1934 in Hagen. Arbeitete als Goldschmied und Metallgestalter.

Kugel

1964

1,39 m Durchmesser

Messing, vergoldet

Auftraggeber: Städt. Hochbauamt

Rathaus

Für das Sonnenzimmer des Hagener Ratskellers fertigte Dörner eine goldene Kugel an, die im genauen Maßstabsverhältnis von 1 : 1 Milliarde die Sonne darstellen soll. Sie bildet den Mittelpunkt des Hagener Planetensystems, mit dem der ehemalige Stadtarchivar Walter K. B. Holz "die kosmische Wirklichkeit in die Hagener Verhältniswirklichkeit" übertragen wollte. Ausgehend von der Sonne im Ratskeller finden sich im Stadtgebiet sogenannte Planetenplatten, von denen aus dem Betrachter die "Sonnen"-Kugel auf dem Rathausturm genau so groß erscheint, "wie er die wahre Sonne erblicken würde, wenn er als Raumfahrer tatsächlich auf den wahren Planeten stünde". Die erste Planetenplatte, die auf der Bahn unseres Heimatplaneten Erde steht, wurde vom Kaufhaus Kaufhof gestiftet. Sie ist 1971 an der Ecke Elberfelder Straße und Kampstraße in den Bürgersteig eingebracht worden.

Literatur: W. K. B. Holz, "30 Jahre Pla­netenmodell Hagen 1959-1989", in: Heimatbuch Hagen + Mark. Hagener Heimatkalender 1989, S. 235ff. St. Herrmann, "Spaziergang durch unser Planetensystem", in: Perspektiven. Zeit­schrift für Wissenschaft, Kultur und Praxis, Nr 21, Juni 1990, S.67ff.