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SPEDITION SCHENKER Fenster im Hagener Hauptbahnhof Übersicht Hagener Impuls weitere Bebauungspläne

Berliner Straße 14


Ein frühes Gemeinschaftswerk der Brüder Leopold und Heinrich Ludwigs ist das Verwaltungs- und Lagergebäude der Spedition Lehnkering, heute Schenker, aus dem Jahr 1911. Die Vierflügelanlage ruht auf einem mächtigen Naturstein-Sockel und ist in Backstein aufgeführt. Die Eindrücke, die Leopold Ludwigs auf einer längeren USA-Reise empfangen hatte, schlagen sich in der Auffassung der Gesamtanlage nieder. Dagegen verweisen viele Details des frühexpressionistisch anmutenden Baus der Hagener Architekten auf Peter Behrens, den Lehrer Leopold Ludwigs'. Bemerkenswert ist der schlanke Treppenhauszylinder an der Rückfront, der an Haus Cuno erinnert. In den Schmuckelementen taucht wiederholt das Kreis-Quadrat-Motiv auf, wie in den Fenstergittern oder dem betonten Fensterprofil aus Sandstein an der breitgelagerten Hauptfassade.
Die zwei knieenden weiblichen Figuren unter dem vorkragenden Sandsteingesims, in ägyptisierendem Stil als Flachrelief ausgeführt, symbolisieren Handel und Verkehr. Den turmartigen Sockel auf dem Dach bekrönt eine Weltkugel, als Zeichen der weltumspannenden Transporte.

Eine Besichtigung ist nur von außen möglich.

Nicht mehr oder nur noch fragmentarisch erhalten sind die farbigen Glasfenster des Treppenhauses und des Haupteingangs. Im Innern zeugen von der ursprünglichen Gestaltung noch der originale Fliesenboden der Flure und die Einfassungen der Bürotüren.