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Als eines der letzten kulturpolitischen Projekte plante Osthaus 1919 die Errichtung einer "Folkwang-Schule" und beauftragte den Berliner Architekten Bruno Taut mit dem Entwurf einer komplexen Gesamtanlage in Hohenhagen. Dieser Idealentwurf sollte "einerseits mit dem Folkwang-Museum, andererseits mit der Gartenstadt Hohenhagen eine organische und künstlerische Einheit" bilden. Der 1920 von Taut vorgelegte Bebauungsplan umfasste einen neuen Museumskomplex, ein Verlagshaus, eine Sternwarte, eine Schule mit Gutshof, Werkstätten und Wohngebäuden sowie einen gläsernen "Turm zur festlichen Andacht" im Zentrum. Das geplante Kultur- und Bildungszentrum sollte als Hagens "Stadtkrone" die soziale Utopie der Umgestaltung des Lebens durch Kunst einlösen und zur kollektiven "Veredelung des Menschen" beitragen. Widrige Nachkriegsverhältnisse und letztlich Osthaus' Tod im März 1921 verhinderten die Umsetzung des Konzepts.