FORMATIONEN DER UNMITTELBAREN RAUMSTÖRUNG
TEIL IV. HULDIGUNG AN ARNOLD GEHLEN, GFKKT, MÜNCHEN 1993
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Formationen der unmittelbaren Raumstörung. Teil 4

Formationen der unmittelbaren Raumstörung. Teil 4


PORZNER: " Nach Gründung des Museums für Moderne Kunst München war es nicht mehr möglich als Künstler aufzutreten, "als" Künstler Ausstellungen zu machen.
Weil die Formulierung "In Zusammenarbeit mit dem ..." noch nicht gefunden war, wurden gewissermaßen "völlig" anonyme Ausstellungen gemacht.
Die Ausstellungsreihe (begrenzt auf vier) "Formationen der unmittelbaren Raumstörung I, II, III, IV" tritt in diese Lücke. Die auf den Einladungskarten erscheinenden Namen werden auf der linken Seite der Einladungskarte "Goya" in der Weserburg, Bremen noch einmal gesetzt. Diese Karte vereinigt die "anonyme", die "rein imaginäre" und die "real imaginäre" Explikation des Projektes MfMK."

PRESSEMITTEILUNG: "Diese Ausstellung steht im Spannungsbogen der Problematik, die durch den Sachverhalt von Institution und Individuum eröffnet wird. Gegenwärtige Anthropologien stehen zur Sprache aber auch Fragen der Dienstleistungsgesellschaft – insgesamt die Möglichkeit von Therapie, die um den Schwerpunkt kreist, das Individuum, seine Sprache "zu sich selbst bilden zu lassen". Die AOK gibt den Raum frei, wo diese Gestalt sichtbar werden könnte, in dem sie selbst, diese Institution eine Verwandlung erfahren kann. Dieser Anspruch zielt auf eine Sprache, die erst gefunden werden soll, der sich erst andeutungsweise zeigt. Hans-Peter Porzner eröffnet mit diesem vierten Teil von "Formationen der unmittelbaren Raumstörung" eine Analyse der gegenwärtigen Gesellschaft, ihren Normen und Ideologien im Rahmen der Sprache der Kunst. Vor allem bezogen auf diesen vierten Teil ist es eine Analyse der gegenwärtigen Photographie in der modernen Kunst. Technik, Institution und Seele, Eckpfeiler im Denken Arnold Gehlens, werden neu aufgenommen und in eine Theorie der gegenwärtigen Gesellschaft integriert. Sie erfahren entsprechend eine grundlegend andere Bedeutung, einen der gegenwärtigen Gesellschaft entsprechenden Sinn."