Im Jahr 1909 gelang
es Karl Ernst Osthaus, den holländischen Architekten Jan Ludovicus
Mathieu Lauweriks als Leiter des Hagener Handfertigkeitsseminars
nach Hagen zu berufen, dem er im Rahmen seiner Planung für die
Künstlerkolonie "Hohenhagen" die Bebauung der Straße
"Am Stirnband" mit vorbildlichen Häusern vorschlug.
Zwischen 1910 und 1914 realisierte Lauweriks neun Häuser, deren
Gestaltung der Architekt eine von ihm neu entwickelte
architektonische Systemlehre nach arithmetisch-geometrischen Formeln
mit festen Maßeinheiten zugrundelegte.
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Jedes der
Häuser ist individuell gestaltet, doch bilden sie durch das angewandte
System, durch Linien, die vom einen zum andern Bau wiederaufgenommen
werden und durch immer wieder-kehrende Materialien und Farben - Ziegel,
Naturstein, Holz - eine Einheit. Die vor- und zurückspringenden Einzel-
und Doppelhäuser verbinden sich durch eine durchlaufende Firsthöhe,
deren Zusammenhang durch die aufeinander bezogenen Giebel verstärkt wird. |